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Baumwolle

Höchster Tragekomfort    Atmungsaktiv    Vielseitig    Naturfaser


Baumwolle ist ein natürliches Material, das aus den Samenfasern der Baumwollpflanze gewonnen wird. Sie ist eine der ältesten und am meisten kultivierten Textilfasern aller Zeiten, und heute gibt es in allen sonnigen und warmen Teilen der Welt Baumwollplantagen. Baumwolle ist das Material, aus dem die meisten unserer Hemden, aber auch T-Shirts, Polohemden und einige Strickwaren hergestellt werden.


Das Material ist vielseitig einsetzbar und hat viele nützliche Eigenschaften. Qualitativ hochwertige Baumwollstoffe bieten einen fantastischen Tragekomfort, und dank ihrer Strapazierfähigkeit in Kombination mit der richtigen Pflege kann das Kleidungsstück viele Male immer wieder getragen werden.

Baumwolle braucht Sonne

Die Baumwollpflanze braucht viel Sonne, zwischen 175 und 225 frostfreie Tage und viel Wasser während der Wachstumsperiode. Nach rund neun Monaten ist die Pflanze etwa mannshoch. Zur Blütezeit sind die Blüten cremefarben, verfärben sich aber innerhalb weniger Tage rosa. Schließlich färben sie sich rot und fallen ab. Nachdem die Blüte abgefallen ist, bildet sich eine Samenkapsel. Die Samenkapsel wird so groß wie ein Ei. Nach einem Monat haben die Fasern ihre volle Länge erreicht. Wenn die Samenkapsel reif ist, öffnet sie sich, die Fasern schwellen an und trocknen.


Um einen guten Ertrag und eine hohe Qualität zu gewährleisten, muss die Ernte bei trockenem und sonnigem Wetter stattfinden. Bei der Baumwollernte kommen hauptsächlich zwei Maschinentypen zum Einsatz: die Spindelpflückmaschine und die Abstreifpflückmaschine. Die Spindeln entfernen die Samenkapseln von den am Stängel der Pflanze befestigten Hülsen, ohne die Pflanze zu beschädigen. Abstreifer entfernen die gesamte Hülse und werden häufig eingesetzt, wenn es zu windig ist, um die schonendere Methode anzuwenden, oder auf Feldern, auf denen die Pflanzen durch chemische Entlaubung oder kalte Witterung entlaubt wurden.

Verarbeitung nach der Ernte

Die Samenbaumwolle wird fest in Ballen von 220 kg bis 325 kg verpackt und zur Entkörnungsanlage gebracht. Dort werden die Ballen aufgelockert und die Samenkapseln und andere Verunreinigungen mit speziellen Maschinen entfernt, so dass die entkörnte Baumwolle in Form von meterbreiten Rollen zurückbleibt. Die Fasern werden in einer Kardiermaschine begradigt, so dass sie relativ parallel verlaufen und die Maschine in Form einer dünnen Gaze oder eines Vlieses verlassen. Dieses Material wird zu einem losen und relativ dicken Strang, einem sogenannten Faserband, zusammengezogen und auf eine Streckanlage gebracht.


Zuerst werden 6 bis 8 Bänder durch rotierende Walzen geführt. Eine Walze dreht sich schneller als die andere, so dass die Baumwollfasern gestreckt und geglättet werden. Das Material von zwei Bahnen wird dann zusammen gelegt und einer neuen Streckanlage zur Weiterverarbeitung zugeführt. Dieser Vorgang kann mehrmals wiederholt werden, bis die Fasern gerade und in einer Reihe liegen.

Je länger die Faser, desto höher die Qualität

Um eine besonders hohe Qualität und einen hohen Anteil an langen Fasern zu erhalten, wird die kardierte Baumwolle gekämmt, wodurch die kürzeren Fasern aussortiert werden. Baumwollfasern haben eine Länge (Stapellänge) zwischen 0,32 cm und 6,40 cm. Fasern mit längeren Stapeln sind in der Regel auch dünner. Ägyptische Baumwolle wird hauptsächlich für die Herstellung von Stenströms Hemden und Blusen verwendet.


Ägyptische Baumwolle gilt als eine der besten Qualitäten, und die Stapellänge variiert zwischen 3,8 cm und 4,4 cm. Sea Island Cotton hat die längsten Fasern, zwischen 3,5 cm und 6,4 cm, und gilt als die beste Qualität. Diese Sorte wird in sehr begrenzten Mengen auf den Westindischen Inseln angebaut.

Twofold Cotton

Baumwollgarne gibt es in verschiedenen Qualitäten und Stärken, die für den Tragekomfort und den Griff des Kleidungsstücks von großer Bedeutung sind. Gewebe, die sowohl in der Kette als auch im Schuss aus Einfachfäden hergestellt sind, werden als Einfachgewebe oder Single bezeichnet. Gewebe, die sowohl in der Kette als auch im Schuss aus zweifach gezwirnten Garnen hergestellt werden, nennt man Doppelzwirn, den wir hauptsächlich für unsere Hemden verwenden.


Der Qualitätsaspekt ist ein wichtiger Faktor, denn die Verwendung von Doppelzwirn ergibt ein feines, aber strapazierfähiges Gewebe, das sich am Körper seidig anfühlt. Gleichzeitig sorgt die Bindungsart für weniger Knitterfalten und ist somit eine technische Konstruktion, die wiederum den Einsatz von Chemikalien und eventuellen Nachbehandlungen für Bügelfreiheit in der Produktionsphase reduziert. Alle von uns verwendeten Baumwollstoffe sind nach dem Öko-Tex Standard 100 zertifiziert. Das bedeutet, dass die Stoffe auf Schadstoffe getestet und als unbedenklich eingestuft wurden.

Bio-Baumwolle

Bio-Baumwolle finden Sie in einigen unserer 1899-Hemden und in ausgewählten Damenhemden, aber auch in einem Teil unserer Polohemden und Strickwaren. Bio-Baumwolle wird mit Produktionsmethoden angebaut, die den Boden und das Ökosystem schonen und für die Menschen, die in diesem Prozess arbeiten, nicht schädlich sind.


Bei der Herstellung von Stoffen aus Bio-Baumwolle werden keine erdölbasierten Waschmittel, Formaldehyd, Knitterschutzmittel, Chlorbleiche oder andere künstliche Stoffe zugesetzt. Stattdessen werden natürliche Alternativen wie natürliche Spinnöle und schonende Farbstoffe verwendet. Zum Färben können Tonerden verwendet werden und für den Druck auf Bio-Baumwollstoffen werden natürliche pflanzliche oder mineralische Farben und Bindemittel eingesetzt.

Anbau von Bio-Baumwolle

Der Prozess beginnt mit der Beschaffung von unbehandeltem, natürlichem (GVO-freiem) Saatgut. Sobald das Saatgut beschafft ist, muss der Boden vorbereitet und das Saatgut ausgesät werden. Von der Aussaat bis zur ersten Blüte vergehen etwa 55 bis 60 Tage, 50 bis 60 Tage nach der Blüte erscheinen die Samenkapseln. Der Wachstumszyklus der Baumwollpflanze dauert etwa 5 bis 6 Monate.


Während der Wachstumsphase müssen Bodenfruchtbarkeit, Wasser, Schädlinge und Unkraut kontrolliert werden. Durch Fruchtfolge, Zwischenfruchtanbau und Kompostierung wird die organische Substanz im Boden erhöht, gleichzeitig wird das Wasser durch die organische Substanz besser im Boden gehalten.

Anbau von Bio-Baumwolle

Die Erzeuger sorgen für ein Gleichgewicht zwischen Schädlingen und ihren natürlichen Feinden, indem sie für gesunde Böden und Nutzinsekten sorgen und biologische und anbautechnische Verfahren zur Schädlingsbekämpfung einsetzen. Manchmal verwenden sie auch Köderpflanzen, um Insekten anzulocken. Der Einsatz von giftigen Chemikalien und gentechnisch veränderten Organismen ist verboten. Das Saatgut wird durch den Anbau und die mechanische Entfernung von Unkraut gepflegt.


45 Tage nach dem Austrieb beginnen sich die Baumwollkapseln auf natürliche Weise zu öffnen. Sobald die Baumwollkapsel vollständig getrocknet und aufgegangen ist, kann sie geerntet werden. Die Samenkapseln werden sorgfältig von Hand geerntet und selektiert. Die Erzeuger ziehen es vor, von Hand zu ernten, damit sie den Reifegrad der Baumwolle vor der Ernte visuell prüfen können. Reifere Baumwolle produziert längere Stapelfasern mit höherer Festigkeit. Dank einer innovativen Technik ist unser Lieferant in der Lage, die Baumwolle per DNA bis zum Baumwollfeld zurückzuverfolgen.

Baumwolle im Wandel der Zeit

Man weiß, dass Baumwolle bereits 5800 v. Chr. in Mittelamerika verwendet wurde. In China und Indien wurde sie seit etwa 3000 v. Chr. eingesetzt. Arabische Händler begannen um das Jahr 800 mit dem Handel von Baumwollprodukten in Europa. Die Wikinger brachten die Baumwolle nach Schweden und ins übrige Skandinavien. Erst um 1400 wurde Baumwolle in Süddeutschland in nennenswerten Mengen verarbeitet. Bis ins 17. Jahrhundert war Augsburg führend in der industriellen Massenproduktion von Baumwollstoffen, danach übernahmen die flämische und englische Baumwollindustrie die Führungsrolle.


Im Jahr 1733 erfand der Engländer John Kay die Spinnmaschine. Diese revolutionäre Erfindung führte zu einem Missverhältnis zwischen Webern und Spinnern, da zehn Spinner erforderlich waren, um einen einzigen Weber mit ausreichend Garn zu versorgen. Die von John Hargraves 1764 erfundene Spinnmaschine konnte acht Fäden gleichzeitig spinnen. Damit war das Missverhältnis beseitigt. Richard Arkwright wird zugeschrieben, die Spinnmaschine durch den Einsatz von Wasserkraft verbessert zu haben. Arkwright wird oft als der erste Fabrikant der Welt bezeichnet.

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Wir verwenden nur die besten Stoffe und Besätze, um sowohl klassische als auch moderne Kleidungsstücke zu fertigen, die sich auf internationaler Ebene einen Namen gemacht haben. Die perfekte Passform und Haptik basieren auf über 125 Jahren solider Handwerkskunst.

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