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Krawatten-Guide

Den perfekten Knoten zu binden ist nicht immer ganz einfach. Unser Krawatten-Guide führt Sie Schritt für Schritt durch den Ablauf.

Four-in-Hand

Der Four-in-Hand ist ein klassischer Knoten und der gebräuchlichste unter den Krawattenknoten. Er stammt aus den 1850er-Jahren und ist damit der älteste bekannte Krawattenknoten, den wir heute noch verwenden. Die längliche Knotenform des Four-in-Hand wirkt wie ein verlängerter Ausschnitt. Durch die leichte Schrägstellung entsteht eine asymmetrische Spitze zwischen den gebundenen Krawattenfalten.


Der Four-in-Hand ist sehr vielseitig, da er zu allen Arten von Kragen passt. Er eignet sich auch gut für eine Krawatte aus dickerem Stoff.

Schritt für Schritt – so binden Sie einen Four-in-Hand-Knoten

Windsor

Beim Windsor-Knoten wird das Dreieck voller gebunden als zum Beispiel beim Four-in-Hand. Der Windsor-Knoten passt am besten zu einem Cutaway-Kragen und eignet sich vor allem für eine Seidenkrawatte.


Dieser Knoten ist heute nicht mehr sehr gebräuchlich, aber in den 20er-Jahren des 20. Jahrhunderts wurde er vom Herzog von Windsor (Edward VIII.) gerne getragen, und es kursiert das Gerücht, er habe den Windsor-Knoten erfunden. Er bevorzugte jedoch einfach einen breiteren Knoten und benutzte Krawatten von dickerer Qualität, sodass sein Four-in-Hand-Knoten lediglich etwas fülliger wirkte.

Schritt für Schritt – der Windsor-Knoten

Selbstgebundene Fliege

Die Fliege ist ein naher Verwandter der Krawatte, aber im Gegensatz zur Krawatte ist ihr Vorläufer, das Halstuch, deutlicher zu erkennen. Die Fliege hat sich seit 1870 zwar kaum verändert, konnte jedoch ihren früheren Status nicht beibehalten. Vor den 1870er-Jahren bestand der Halsschmuck der Herren aus quadratischen Tüchern, die sie auf verschiedene kreative Arten zusammenfalteten und verknoteten.


Dass die Fliege aus der Herrenmode nahezu verschwunden ist, liegt vermutlich daran, dass die meisten Männer nicht wissen, wie man sie bindet. Am häufigsten sieht man eine Fliege zum Smoking oder bei festlichen Anlässen. Es gibt auch fertig gebundene Fliegen zu kaufen; sie gelten jedoch nicht als so stilvoll wie selbst gebundene. Unser Guide hilft Ihnen, die Kunst des Fliegenbindens zu meistern.

Schritt für Schritt – die selbstgebundene Fliege

Die Geschichte der Krawatte

Der Ursprung der Krawatte ist umstritten, aber man geht davon aus, dass sie aus dem Kleidungsstück Cravat hervorgegangen ist, das kroatische und osmanische Soldaten im 17. Jahrhundert trugen. Der französische König Ludwig XIV. sah diese Krawatten und war begeistert. Er begann, sie in bunten Farben zu tragen, und sogar seine Wachen wurden damit ausgestattet. Zu dieser Zeit war Frankreich das Nonplusultra in Sachen Mode, und so verbreitete sich der Krawattentrend natürlich auch nach England, wo das Accessoire weiterentwickelt und leicht abgewandelt wurde. Einige vornehme englische Gentlemen trugen damals schon schmückende Halstücher, aber die Cravat galt als eleganter und avancierte schnell zum Liebling der englischen Oberschicht.


Im 19. Jahrhundert kamen schmalere und weniger farbenfrohe Accessoires für den Hals in Mode, und die größeren und bunteren Varianten verloren an Beliebtheit. Mit der industriellen Revolution stieg die Nachfrage nach legerer Kleidung, und man benötigte etwas, das man um den Hals tragen konnte und das nicht so glamourös war wie die Cravat. Man sagt, dass die englischen Club- und Schulkrawatten enge Vorläufer der heutigen Krawatten sind.


In den 1880er-Jahren bestellte die Universität Oxford die ersten Clubkrawatten, die sich schnell zu einem Trend in anderen Schulen und Clubs in England entwickelten. Die gemusterte Krawatte kam jedoch erst später auf, nämlich um 1900 in Macclesfield. In den 1920er-Jahren war Prinz Edward eine gefeierte Modeikone, und mit ihm wurde auch die Krawatte schnell populär. Der Prinz bevorzugte einen eher legeren Stil mit etwas lockererem Knoten, und dieser Stil war auch für die Mittelschicht erschwinglich.


Als die Krawatte auf den Markt kam, wurde sie vor allem bei Feierlichkeiten und festlichen Anlässen getragen. Heute ist sie ein alltägliches Kleidungsstück. In der Zeit der industriellen Revolution trugen Männer die Krawatte sogar täglich bei der Arbeit in den Fabriken und auf den Feldern. Im Jahr 1924 ließ sich Jesse Langsdorf in New York die Herstellungsmethode der meisten Krawatten patentieren, die auch heute noch verwendet wird.


Zur gleichen Zeit kamen verschiedene Bindeknoten auf, da die Männer mit ihrem Stil experimentieren wollten. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg kamen bunte und gemusterte Krawatten wieder in Mode. Man wollte seine Persönlichkeit zeigen und nach den dunklen Jahren wieder etwas Positives signalisieren.


In den 1950er-Jahren verlor die Krawatte an Bedeutung, als sich die Jugendkultur mit T-Shirts und Lederjacken durchsetzte. Mit den Beatles erlebte die Krawatte in den 60er-Jahren ein Revival. Nachdem sie in den 70er-Jahren im Zuge der Hippie-Kultur wieder etwas in Vergessenheit geraten war, feierte die Krawatte in den 80er Jahren erneut ihr Comeback.


Die Krawatte hat also im 20. Jahrhundert eine Art Achterbahnfahrt hinter sich. Seit den 80er-Jahren behauptet sich die Krawatte relativ stabil im Modekanon, abgesehen von einem leichten Rückgang zu Beginn des Jahrhunderts. Die Krawatte ist heute ein vielseitiges Kleidungsstück, das sich je nach persönlichem Geschmack sowohl bei formellen Anlässen als auch im Alltag an verschiedene Stilrichtungen anpasst.



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